Jeremia "Jay" Agyepong bei Heimspielen in der Steinberghalle!
14. 06. 2025
„Das Spiel beim TSV Neustadt hätten wir ohne Jeremia nie gewonnen.“ Trainer Hamed Attarbashi ist Jeremia Agyepong noch immer „dankbar“ dafür, dass er sich am 1. März „in den Dienst der Mannschaft stellte“ und, obwohl ihm noch die Folgen einer Erkältung in den Knochen steckten, gute 17 Minuten auf dem Parkett stand. Dies und ein von Agyepong verwandelter Dreier waren, weil Niklas Krause schon nach 51 Sekunden umgeknickt und fortan verletzt ausgefallen war, laut Attarbashi „mitentscheidend für unseren Sieg, der uns den vorzeitigen Klassenerhalt beschert hat“.
In der kommenden Saison werden die Wedeler ihre Spiele ohne Agyepong gewinnen müssen: Es sei „beiden Seiten relativ früh klar gewesen, dass wir unsere Zusammenarbeit im Sommer beenden“, betonte Attarbashi. Diesen Schritt begründete Christoph Roquette, der Agyepong als Sportlicher Leiter des SC Rist vor Jahresfrist von den Wiha Panters Schwenningen an den Steinberg geholt hatte, wie folgt: „In Jeremia schlummert viel Potential, das wir gerne noch häufiger herausgekitzelt hätten. Nun haben wir aber entschieden, uns auf der Position des Aufbauspielers anderweitig umzuschauen.“
Ein Blick in die Zahlen zeigt, dass Agyepong in 30 der 31 Rister Saisonspiele dabei war; im Schnitt stand er gute 20 Minuten auf dem Parkett und erzielte 6,9 Punkte, was laut Roquette „eine solide Bilanz“ ist. Es sei für den 24-Jährigen „sicher keine einfache Saison gewesen“, sagte der Sportliche Leiter mit Blick darauf, dass er auf der Position des Point Guards „mehrere starke Konkurrenten hatte“. Darüber habe sich der gebürtige Münchener, der ins einer Jugend beim FC Bayern ausgebildet worden war, aber „nie beschwert“, betonte Attarbashi: „Er hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt.“
Im Team-Kreis sei Agyepong, der im Sommer 2024 eine Wohnung in Wedel bezogen hatte, „sehr beliebt gewesen“, hob Attarbashi hervor: „Er war stets hilfsbereit und immer umgeben von Mitspielern, auch wenn er ein sehr ruhiger Charakter ist.“ Der Trainer ist überzeugt davon, dass Agyepong bei seiner ersten Profi-Station im Norden Deutschlands „viel für sein Leben und seine weitere Karriere mitgenommen“ habe. Abschließend dankte Roquette dem 1,93 Meter großen Spielmacher für dessen Einsatz im Rister Trikot und wünschte ihm „alles Gute auf seinem weiteren Weg“.
Text: Johannes Speckner, Fotos: (c) Manningeaux