Jared Grey und die Hoffnung auf „viele weitere Spiele für uns“

Viel Energie und starker Einsatz von Jared Grey bei uns in der Steinberghalle!

Jared Grey und die Hoffnung auf „viele weitere Spiele für uns“

08. 07. 2025

Auch Jared Grey bleibt ein Rister!

 „Meine Eltern wollten mit einen Namen geben, der nicht so oft vorkommt und für den es möglichst keinen Spitznamen gibt.“ So erklärte Jared Grey, wie er zu seinem Vornamen kam. Vor einem Jahr wechselte der Flügelspieler vom Team Ehingen/Urspring zum SC Rist Wedel und zu dessen Kooperationspartner Veolia Towers Hamburg. „Ich habe mich schnell richtig wohl gefühlt an der Elbe“, erklärte der 20-Jährige, der auch in der kommenden Spielzeit für die „Türme“ in der Bundesliga sowie für die Rister in der 2. Bundesliga ProB auf Korbjagd gehen wird.

Dass sich Grey zu Beginn der Saison 2024/2025 zunächst „etwas schwer tat mit dem Spagat zwischen der ProB und der BBL“, wie Christoph Roquette als Sportlicher Leiter des SC Rist es ausdrückte, lag möglicherweise auch an seinem im Spätsommer 2024 erlittenen Armbruch. „Da hat er wirklich Pech gehabt, zumal er sich im Frühjahr noch einmal an der Hand verletzt hat“, erklärte Attarbashi. Der Rist-Trainer attestierte Grey trotzdem, dass er „körperlich, athletisch und vom Durchsetzungsvermögen her einen riesigen Schritt nach vorne gemacht“ habe. Auch abseits des Platzes erkannte Attarbashi eine Weiterentwicklung bei Grey: „Er ist als Jugendlicher beziehungsweise junger Erwachsener zu uns gekommen – und jetzt ist er schon ein richtiger Mann.“

Dafür, dass Grey in nur 16 ProB-Spielen sein Können zeigte (im Schnitt kam er dabei auf 23 Einsatzminuten und 2,2 Punkte), gab es neben seinem Verletzungspech noch einen zweiten, deutlich erfreulicheren Grund. „Er hat bei den Towers schon eine größere Rolle eingenommen, als es zunächst geplant war“, so Roquette, der dies wie folgt kommentierte: „Wir freuen uns über jeden Bundesliga-Einsatz unserer Doppellizenz-Spieler – aber wir freuen uns natürlich auch über jede Partie, in der wir sie bei uns an Bord haben.“ Ähnlich sieht es Attarbashi, der folgenden Wunsch formulierte: „Wir hoffen, dass Jared sich weiter gut entwickelt. Und zugleich hoffen wir, dass er noch viele Spiele für uns macht.“

Sollte der letztgenannte Wunsch in Erfüllung gehen, dürfte auch Jareds Vater Robin Grey (48) bald wieder in der Steinberghalle, in der er von 1994 bis 1997 noch selbst auf Torejagd gegangen war, vorbeischauen. „In der letzten Saison war er kurz vor Weihnachten da – und ausgerechnet das Spiel habe ich verpasst, weil ich zu der Zeit meine Familie besucht habe“, berichtete Roquette, der von 2005 bis 2007 mit Grey senior beim USC Freiburg zusammengespielt hatte. Bei einem Wiedersehen gäbe es somit sicher noch weit mehr Themen als die Vornamen-Wahl …

Wir freuen uns auf eine weitere Saison mit dir in Wedel, Jared!

Bericht: Johannes Speckner, Fotos: (c) Manningeaux