Ein Spielmacher mit besonderer Gabe: Martin bleibt

16. 07. 2025

Beim Fußball ist die Trikotnummer zehn vorgesehen für den Spielmacher. Insofern passt es gut, dass Nelson Martin beim SC Rist Wedel das Dress mit dieser Nummer trägt – denn er bekleidet die Position „Point Guard“, auch „Playmaker“ (zu Deutsch: „Spielmacher“) genannt. Und Christoph Roquette sagte über den 19-Jährigen, der am Steinberg für eine weitere Saison verlängert hat: „Nelson hat ein natürliches Gefühl, einen Instinkt für die Spielsituationen, und kann ein Spiel in der Offensive unglaublich gut lesen.“ Diese Fähigkeit sei, ergänzte Roquette, könne nicht antrainiert werden: „Entweder, ein Spieler besitzt diese Gabe, oder er hat sie nicht.“

Nicht nur deshalb überraschte Martin am Steinberg in der vergangenen Saison überaus positiv. „Dass er talentiert ist, wussten wir – aber dass er sein Können trotz seines jungen Alters so konstant abgerufen hat, war wirklich beeindruckend“, lobte Roquette. In seinen 28 Saisonspielen in der 2. Bundesliga ProB stand Martin im Schnitt knapp 18 Minuten auf dem Parkett und erzielte 5,1 Punkte. Der Lohn dafür war, dass der Sohn von Jamal Martin, der einst ebenfalls höherklassig auf Korbjagd ging, im April vom Rister Kooperationspartner Veolia Towers Hamburg in den Bundesliga-Kader berufen und dort auch erstmals eingesetzt wurde.

„Wir sind froh, dass er den Sprung geschafft und die Chance bekommen hat, sich bei den Towers zu etablieren“, sagte Hamed Attarbashi. Der Rist-Trainer weiß: „Jetzt hängt ganz viel von Nelsons Wille ab – und wir hoffen sehr, dass er es schafft, sich bei den Towers fest zu etablieren.“ Neben Attarbashi („Nelson trainiert auch jetzt im Sommer wirklich gut.“) ist Roquette ebenfalls voll des Lobes für den Spielmacher: „Er hat sehr gut dazu gelernt, was das Verteidigen angeht, und generell eine hervorragende Entwicklung genommen.“ Ein Abschied aus dem Programm des SC Rist und der Veolia Towers war deshalb weder für den Spieler, der 2019 vom Bramfelder SV in die Towers-Jugend gekommen war, noch für die Vereinsverantwortlichen ein Thema. Und somit bleibt das gelb-grüne Trikot mit der Nummer zehn für Martin reserviert.

Wir freuen uns, dass du auch kommende Saison für uns in der Steinbrghalle auflaufen wirst, Nelson! 

Bericht: Johannes Speckner, Fotos: (c) Manningeaux